00:00:04: Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zu einer neuen Folge.
00:00:17: Heute geht es mal um ein Thema, das wir, glaube ich, alle kennen.
00:00:19: Und zwar ums Thema Hass.
00:00:21: Ja, ist ein großes Wort.
00:00:22: Wird vielleicht ein oder andere sagen, oh ja, kenne ich.
00:00:27: Ja, jedenfalls hat uns die Liebe Susanne angetickert, ob wir vielleicht auch mal über dieses Thema sprechen könnten.
00:00:33: Deswegen ist Susanne heute auch bei uns.
00:00:34: Silke, ihr hattet so ein bisschen die Vorkommunikation, deswegen auch erstmal Hallo Silke, hallo Susanne.
00:00:39: Ja, hallo liebe Sina, vielen Dank für die Einleitung.
00:00:41: Ja, Hass ist ein sehr großes Wort und... Manche trauen sich dieses Wort gar nicht so in den Mund zu nehmen oder auch mal ganz klar zu sagen, dass sie jemanden
00:00:51: hassen.
00:00:53: Vor allem weil ja auch ja dieses Wort im Prinzip in eine Ecke gerückt wurde, dass es uns oft schwer macht, da heranzukommen.
00:01:01: Ich spreche jetzt nochmal Coaching-Konzepte an.
00:01:03: oder innere Kindarbeit oder Gespräche mit Erziehungsberatungsstellen oder dem Jugendamt oder oder oder.
00:01:12: viele sagen uns.
00:01:13: Nein, nein, so Beziehung liegt auch ein großes Stück an einem selbst.
00:01:18: Familiengerichte.
00:01:19: Familiengerichte, danke schön.
00:01:22: Also dementsprechend muss man da selbst an sich arbeiten, damit im Prinzip ein gute Basis eventuell zum Ex-Partner, ihr wisst, wir reden hier über das Thema Alleinerzieh stattfindet.
00:01:32: Und genau das ist der lieben Susanne, ein... Dorn im Auge, liebe Susanne, sehr schön, dass du uns auf dieses Thema aufmerksam gemacht hast und uns, glaube ich, sogar per E-Mail angeschrieben hast.
00:01:43: Ich freue mich sehr, dass du heute hier bist und vielleicht stellst du dich einmal kurz vor und bringst mal das Thema Hass.
00:01:48: Hier einmal so, wie du es jetzt siehst, auf den Punkt.
00:01:51: Ja,
00:01:52: also vielleicht ganz kurz so zu meiner Geschichte.
00:01:55: Ich war um vierundzwanzig Jahre mit einem Mann zusammenfasst.
00:01:59: Davon sechzehn Jahre verheiratet.
00:02:01: Und wir haben ein gemeinsames Pflegekind.
00:02:05: Dieses Pflegekind haben wir jetzt seit fünf und ein halb Jahren.
00:02:08: Ja, und vor... Ja, zwei bis drei Jahren kam es dann zur Trennung.
00:02:14: Es gab eine sehr unschöne Trennung mit Betrug und allem drum und dran.
00:02:19: Und ja,
00:02:21: ich
00:02:22: hatte natürlich schon gemerkt, dass es nicht mehr so lief, wie es hätte sein sollen.
00:02:27: Aber dass es also auf diese Art zu Ende geht, das habe ich nicht erwartet.
00:02:32: Und hätte ich ihm auch nicht zugetraut.
00:02:34: Aber er hat sich innerhalb von kürzester Zeit... von dem liebevollen Familienvater, für den ich ihn halten habe.
00:02:42: Man kann sich anders sagen Monster entwickelt, der wirklich auf mich und meine Gefühl überhaupt keine Rücksicht genommen hat.
00:02:50: Als ich dann so zwei Wochen nach der Trennung gesagt habe, wie er sich das denn jetzt so vorstellt, hat er dann gesagt, dann nehme ich die auch noch das Kind weg.
00:02:59: Dann war ich erstmal natürlich sehr deprimiert.
00:03:02: Und ja, hab dann aber eigentlich, glaub ich, sehr schnell entwickelt, auch so eine Art Hass entwickelt, muss ich ehrlich sagen, weil von da an war also nichts mehr mit irgendwie verletzten Gefühlen oder Liebe oder irgendwas da, sondern hab ich nur noch gesagt, so, jetzt, so, nicht, das lass ich nicht mit mir machen.
00:03:17: Und das Kind bekommst du auf gar keinen Fall.
00:03:21: Ja, dann gab's natürlich viele unschöne Dinge, beim Pflegekind ist natürlich immer das Jugendamt mit drin.
00:03:27: Und natürlich soll das Kind auch nicht geschädigt werden, das ist doch alles richtig.
00:03:32: Ja, es sind jetzt einige Jahre ins Land gegangen und bis jetzt hat er seinen Plan nicht umsetzen können.
00:03:40: Ich habe in der ganzen Trennungszeit sehr viele Podcasts gehört, unter eurem, unter anderem eben euren.
00:03:47: Und ja, viele Podcasts zielen ja darauf ab, die alleinerziehenden Frauen so zu ermutigen.
00:03:53: Da ist viel die Rede vom besseren Umgang mit dem Ex, dem inneren Frieden, den man wieder finden muss, den wiederherstellen der eigenen Energie und so weiter.
00:04:01: ist auch alles richtig.
00:04:04: Aber ich finde, in der Realität gibt es halt eben viele Männer, und ich weiß, dass ich da nicht die Einzige bin, die an so einer friedlichen Trennung gar nicht interessiert sind.
00:04:14: Da gibt es Betrug, ist vielleicht noch das harmloseste, aber da werden dann tatsächlich die Kinder manipuliert, es wird versucht, das gegeneinander auszuspielen.
00:04:24: Und bei mir ist es halt dann so, ich habe im Grunde genommen bei jedem Umgang Bauchschmerzen.
00:04:31: weil ich vermute, dass er versucht das Kind gegen mich aufzuhetzen und die neue Frau, die es gibt, aber noch nicht so richtig als Partnerin, aber es gibt auf jeden Fall eine Frau, dass er versucht, sie als neue Mutter zu installieren, um mich da halt irgendwie rauszudrängen.
00:04:47: Und dann ist das eben schwierig mit dem gegenseitigen Miteinander und den Frieden.
00:04:53: Ja, das
00:04:54: vielleicht mal so weit.
00:04:55: Ja, vielen Dank.
00:04:56: Also man merkt, das ist sehr vielschichtig und du sagst jetzt das gemeinsame Pflegekind, da ist das Jugendamt involviert, das ist klar.
00:05:04: Ich fand gerade den Satz so spannend, den du gesagt hast, man achtet darauf oder das Jugendamt achtet darauf, dass das Kind nicht geschädigt wird, aber ich frag mich, wer achtet denn darauf, dass die Mutter nicht geschädigt wird?
00:05:15: Und wieso soll die Mutter?
00:05:16: Also das ist wirklich ein Punkt, wo ich sage, Der andere benimmt sich, du sagst wie ein Monster, also er hat sich zu einem Monster in deinen Augen entwickelt.
00:05:24: Und du steckst zu dazwischen und darfst im Prinzip an beiden Seiten irgendwie die Feuer löschen, wo ich sage, geht's noch?
00:05:33: Das ist, glaube ich, auch mit Hass auf System, oder?
00:05:35: Weil klar ist, man muss sich jetzt als Mutter in der Situation auch noch immer irgendwie von einer friedvollen Seite zeigen, während der andere machen kann, was er will.
00:05:44: Also es ist ja ganz viel Wut, die da unter dem Hass liegt, weil anders kommt es ja auch nicht zu Hass.
00:05:50: Aber das spielt wahrscheinlich auch mit Reine.
00:05:53: Es ist ja nicht so, als dürfte man jetzt da einfach mal auch drin aufgehen in diesem Hass oder in der Wut.
00:05:58: Nee, also im Grunde genommen... kann ich das so öffentlich nie ausleben.
00:06:05: Es wird aber auch in der Tat tatsächlich keinen Sinn, weil wir uns ja quasi seitdem in einer permanenten Kriegssituation befinden.
00:06:13: Also das klingt jetzt alles sehr, sehr hart.
00:06:17: Ich würde jetzt auch nicht hier von Nachtrennungsgewalt oder dergleichen sprechen.
00:06:21: Also jemand, der das so objektiv von außen betrachtet, würde wahrscheinlich sagen, ja, was willst du denn eigentlich?
00:06:27: Es geht doch alles.
00:06:30: Auf wesse Kosten.
00:06:32: Ja, also wir haben natürlich klar auch moderiert so ein bisschen vom Jugendamt.
00:06:36: Wir hatten zwischendurch auch natürlich eine Familienhilfe, die uns aus Auge gedrückt wurde, wo wir dann natürlich geregelt haben, wer hat wann die Umgang, wer sieht das Kind wann und wie und wo.
00:06:46: Und tatsächlich gelingt uns das im Alltag auch diese Absprachen zu treffen und erhält sich auch daran und wenn wir uns Notgedrungen damals eben treffen oder absprechen müssen, klappt das zum größten Teil auch eigentlich immer, sodass jemand von außen sagen würde, was willst du denn eigentlich?
00:07:06: Ihr habt euch doch eigentlich so miteinander arrangiert.
00:07:10: Aber dann passieren halt wieder irgendwelche Sachen, die er dann so macht, dann will er mir bestimmte Informationen nicht geben, die er mir eigentlich geben müsste.
00:07:19: Und ich darf natürlich auch überhaupt nicht wissen, was er mit den Kindern macht und auch nicht, wenn sie so zusammen sind und was sie so tun.
00:07:26: Da wird immer ein großes Geheimnis draus gemacht.
00:07:28: Ich vermute mal, weil da auch nicht alles so läuft, wie er sich das bis jetzt so
00:07:31: vorgestellt
00:07:31: hat.
00:07:32: Und das Problem an der Sache ist eben immer dieses, ich weiß nicht, was er tut.
00:07:38: Er sagt mir nichts.
00:07:39: Und da kann man eben dann auch nie zu so einem Frieden irgendwo finden.
00:07:42: Wie alt ist das Kind denn jetzt eigentlich?
00:07:44: Das Kind ist jetzt acht.
00:07:46: Und als sie zu uns kam, war sie zwei.
00:07:48: Ja, aber dann erzählt sie dir doch wahrscheinlich ein bisschen was oder nicht?
00:07:53: Ja, natürlich.
00:07:54: Deswegen weiß ich ja auch, dass es Kontakt zu der neuen Wunschpartnerin gibt.
00:08:02: Da muss man wissen, die hat selber vier Kinder, die natürlich für meine Tochter nette Spielkameraden sind.
00:08:10: Die ist allerdings noch verheiratet und scheint, ob bis jetzt keine Anstalten machen, sich von ihrem aktuellen, bereits zweiten Ehemann zu trennen.
00:08:19: Deswegen vermute ich auch, dass das nicht so richtig läuft, wie er sich das vorstellt.
00:08:23: Dann muss man jetzt sagen, persönlich ist mir das egal.
00:08:27: Wenn das Kind nicht wäre, könnte er sich so viele Frauen nehmen, wie er will und wo.
00:08:30: Das ist mir echt egal.
00:08:32: Aber das Kind ist halt involviert.
00:08:35: Und er hat ganz klar gesagt ... Ja, er möchte gerne irgendwann mit dem Kind zu der Frau ziehen und O-Ton, dann siehst du die nie wieder.
00:08:44: Ist es denn die, mit der der Betrug stattgefunden hat?
00:08:47: Ja,
00:08:47: genau.
00:08:48: Also, das hast du schon zwei, drei Jahre her und sie ist immer noch verheiratet und macht immer noch keine Anstalten, ihre Situation zu beenden?
00:08:55: Also, so wie ich das mitkriege, ja.
00:08:58: Wenn ich das so höre, dann ist da der aktuelle Ehemann immer noch
00:09:02: da.
00:09:02: Am besten machen sie noch ein Kind.
00:09:04: Und das ist dann offiziell das Kind ihres Ehemanns.
00:09:08: Wobei, ich weiß ja nicht, warum Pflegekind, ob es überhaupt möglich ist, für ihn Kinder zu kriegen.
00:09:12: Anderes Thema.
00:09:13: Geht vielleicht ein bisschen zu weit jetzt.
00:09:15: Aber ja, das ist ja ganz nett.
00:09:17: Aber da ist er ja mit dem Spruch.
00:09:20: Du siehst die dann nie wieder.
00:09:21: Ist ja ja auch ziemlich weit von der Realität entfernt, weil ich meine... Ich stelle mir diesen Prozess, jetzt ein Pflegekind aufzunehmen, nicht ganz so leicht vor.
00:09:29: Ich meine, da kannst du ja nicht ganz so viel Mist abziehen auf dieser Reise, als wenn es jetzt ein leibliches Kind ist, was halt in dir wächst etc.
00:09:39: Pp.
00:09:40: Da bist du ja vogelfrei im Grunde.
00:09:43: Und gerade in so einem langen Prozess, ich meine, die werden ja richtig geguckt haben.
00:09:46: Wie sind die Verhältnisse zu Hause und so weiter?
00:09:48: Und die werden ja euch diese Möglichkeit gegeben haben, es erlaubt haben.
00:09:54: eben weil ihr so überprüft worden seid.
00:09:57: Da geht ja jetzt nicht das Jugendamt her und sagt, ja, ja, wir känzeln mal die Mutter aus der Gleichung.
00:10:01: Das ist doch völlig an der Realität vorbei.
00:10:05: oder wie siehst du da die Chancen?
00:10:06: Also er hat doch in gar keiner Form irgendwie eine Chance, dir das Kind wegzunehmen.
00:10:10: Wie stellt er sich das vor?
00:10:12: Ja, ja, auch das ist so die Sicht von außen.
00:10:15: Da hast du klar, hast du da erst mal recht.
00:10:18: Vielleicht mal kurz zu dem rechtlichen.
00:10:20: Also als wir nochmals, wir haben das Kind natürlich als paar aufgenommen.
00:10:24: Und nach einer Trennung ist es aber so, dass nur noch einer, schrecklich eine von beiden, das Pflegeverhältnis übernehmen kann.
00:10:33: Und dann haben wir uns natürlich wochenlang gestritten, wer dieses Pflegeverhältnis jetzt bekommt.
00:10:38: Ich habe gesagt, Du kriegst es nicht, weil dann sehe ich das Kind nie wieder.
00:10:41: Er hat gesagt, du kriegst es aber auch nicht, weil du rachsüchtig bist und dann dafür sorgst, dass ich es nie wieder sehe.
00:10:47: Bis
00:10:47: das Jugendamt dann nach zwei Monaten gesagt hat, also wenn sie sich jetzt nicht mal langsam einigen, dann suchen wir eine neue Pflegefamilie für das Kind.
00:10:53: Da war das Kind fünf.
00:10:55: Und dann hat er gesagt, ja, okay, du bekommst das Pflegeverhältnis, aber dafür musst du ausziehen.
00:11:01: Auf den Deal habe ich mich eingelassen.
00:11:03: Zum einen war mir das Kind natürlich wichtig, zum anderen, weil ich mir die Wohnung ohnehin nicht hätte leisten können, weil der Hauptverdiener natürlich viel weniger gearbeitet und immer den Rücken freigehalten, damit er Karriere machen kann, wie das halt so klassisch ist.
00:11:17: Ja, eigene Dummheit, ich weiß.
00:11:19: Ja, eigene Dummheit.
00:11:20: Nee, schieb es nicht in die Ecke persönliches Pech, sondern in
00:11:25: systemische Gewalt.
00:11:26: Ja.
00:11:27: Naja, aber ich meine, ich habe mich ja voll im Bewusstsein darauf eingelassen.
00:11:32: Also ich bin jetzt auch nicht mehr so ganz jung, dass ich jetzt nicht wüsste, was das für mich bedeutet.
00:11:37: Ich bin das Risiko eingegangen, denn wenn man sich vom Pflegekind bewirbt... dann kann man nicht sagen, ich habe aber eigentlich gar keine Zeit dafür, sodass ich natürlich frühzeitig mir schon zeitfrei geschaufelt habe, wenn dann irgendwann der Angriff kommt, mit, wir haben hier ein Kind.
00:11:51: Und
00:11:51: das geht ja dein Recht platziert.
00:11:52: Das geht es nur noch am Rande.
00:11:53: Also deswegen objektiv bin ich die Pflegeperson, nicht eher.
00:11:57: Und rein rechtlich würde es tatsächlich schwierig für ihn werden.
00:12:00: Ja, weil du hast dann da auch das Sorgerecht nämlich an.
00:12:03: Nee, das Sorgrecht haben die leidlichen Eltern.
00:12:05: Ach so, okay.
00:12:06: Weil's Pflegekind ist, okay, ja.
00:12:08: Genau.
00:12:09: Aber was ich denke, was er vorhat, ist, wenn die neue Frau den Startschuss gibt, dann wird er versuchen, das Kind zu manipulieren, mit der Einreden, ach, bei der Mama ist es doch doof, die Mama ist sowieso blöd.
00:12:20: Hier hast du Geschwister.
00:12:22: Genau, die Neue ist sowieso viel besser und die haben ein Hund und ein Haus und alles schön.
00:12:27: Und auch die Tour wird er das versuchen, denke ich.
00:12:30: Meinst du, da hat er Chancen?
00:12:31: Also ich meine, du hast doch ein gutes Verhältnis zu deiner ... Pflegetochter, nehm ich an?
00:12:36: Ja, ich würde auch sagen, dass wir ein gutes Verhältnis haben, aber auch das muss ich sagen, er hat auch ein gutes Verhältnis zu ihr, er ist auch ein guter Vater und sie liebt den Pflegepapper auch.
00:12:47: Und das war am Anfang für mich auch sehr, sehr, sehr schwer jemandem, den man dann tatsächlich, also... Vor allem am Anfang über alle Maßen hast, nicht als das Monster darzustellen, dass er ist, sondern dann noch zu sagen, ja, ja, nein, das ist alles okay, wenn er zum Papa G ist.
00:13:03: Und ja, auch schön, wenn du mit dem Papa das und das machst.
00:13:06: Ja, da beißt man sich fast auf die Zunge.
00:13:08: Natürlich etwas leichter.
00:13:10: Da beißt man sich innerlich immer auf die Zunge, ne?
00:13:13: Also am Anfang war es sehr, sehr schwierig.
00:13:15: Aber inzwischen kann ich auch etwas besser damit umgehen, am Anfang auch mit den... Kinder an der anderen Frau, also wenn ich wusste, dass sie mit denen irgendwie im Zoo waren, dann bin ich schon Armok gelaufen.
00:13:26: Inzwischen haben die auch schon da übernachtet und ich kann das jetzt schon besser wegstecken als vorher.
00:13:32: Aber wie gesagt, ich bin halt immer in Alarm.
00:13:35: Bereitschaft.
00:13:37: Hat denn die Frau mal in irgendeiner Form versucht, zu dir Kontakt aufzunehmen?
00:13:41: Also, weil, wenn ich mir jetzt vorstelle, ich habe vier Kinder und lerne irgendwie einen Mann kennen, der dann da irgendwie noch ein Kind mit in die Beziehung bringt, was jetzt auch auf persönlicher Ebene mit der Frau, Ex-Frau, wie auch immer, da läuft, mal dahingestellt, aber jetzt mal nur auf die Kinder geblickt.
00:13:55: Also, ich glaube, mir wäre es als Selbstmutter schon auch wichtig, dann mal mit der anderen Mutter zu sprechen, mal so ein paar Sachen abzugleichen, was der wichtig ist.
00:14:04: dass man da irgendwie auch das beide Mütter auch so irgendwie das ein gutes Gefühl dabei haben können, wenn die Kinder dann mal da unterwegs sind, weißt du?
00:14:13: Dass man sich mal austauscht, hey, gibt's irgendwas, was für dich gar nicht geht, irgendwie oder weiß ich nicht.
00:14:18: Gibt's da irgendwelche Kontaktaufnahmeversuche?
00:14:22: Also ich kenne die Frau, weil es natürlich eine Arbeitskollegin ist, auch klassisches Klischee.
00:14:27: Und ich habe mal darüber nachgedacht, aber ich glaube, dass ... wäre nicht gut.
00:14:34: Also von ihr kam nix?
00:14:36: Nee, nee.
00:14:39: Ja wie soll ich sagen?
00:14:40: Also ich glaube, dass es dann sehr sehr großen Ärger geben würde mit meinem
00:14:46: Ex, weil er ja
00:14:47: viel groß alles abschirmt.
00:14:49: Ich glaube, er macht nichts und was er tut und wie auch immer.
00:14:52: Und zum anderen, ich weiß ja, de facto weiß ich ja gar nicht, was da auf der Gegenseite passiert.
00:14:57: Also Handlinge, Dreiexplozierung oder hat er vielleicht schon ganz, mit der hat er vielleicht irgendwo schon wieder eine neue, keine Ahnung, was da irgendwie abgeht.
00:15:05: Frag
00:15:05: doch mal ihren Mann.
00:15:06: Nein, Scherzen.
00:15:08: Ja, Gratschlag hab ich auch schon bekommen.
00:15:13: Das war jetzt eher ein bisschen zynisch und nicht ganz ernst gemeint, aber du, you do you.
00:15:21: Ich habe darüber nachgedacht, aber wie gesagt, bei uns ist ja auch immer das Jugendamt mit im Boot und da wird ja dann auch oft gesagt, dieses Jahr, was er in seiner Umgangszeit macht, ist seine Angelegenheit.
00:15:35: Ja, das ist ja immer so.
00:15:37: Solange er nicht irgendwas tut, was dem Kind irgendwie schadet, also Kindzwolgefährdung und davon kann jetzt wirklich keine Rede sein, will ich da auch irgendwie nicht reingrätschen.
00:15:49: Das will ich nicht, also zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.
00:15:52: Natürlich habe ich manchmal auch diesen Wunsch, es könnte Frieden sein und wir könnten alle irgendwie gemeinsam so miteinander leben.
00:16:00: Es gibt ja ganz viele, ja auch bei diesen Coaching-Konzepten und auch bei euch in der Sendung gab es ja schon viel Gespräche über wie glückliche Patchwork-Familien funktionieren können und so weiter.
00:16:10: und dann denke ich immer, warum kann das denn nicht funktionieren?
00:16:13: Aber dann habe ich wieder im Hinterkopf, was er alles gemacht hat und was er vorhat und dann bin ich direkt wieder so auf dieser Haarschine.
00:16:22: Aber Sina, zu dir noch ein Wort.
00:16:24: Das, was du aus deiner Sicht machen würdest, Kontakt mit der anderen Frau aufnehmen.
00:16:30: Auf Perspektive der neuen mit den vier Kindern.
00:16:32: Also ich würde mich bei Susanne melden, sagen wir so, so rum.
00:16:35: Ja, ich sag nur, also da bist du auf einem Niveau, wo wenige Menschen unterwegs sind, weil tatsächlich, ich möchte noch einen kleinen Schwank aus meinem Leben geben.
00:16:44: Ich kann Susanne sehr gut nachvollziehen, man weiß auch nicht genau, wie lange läuft das jetzt noch oder schon, oder hat da schon wieder eine neue, passt supergute zu meinem Ex-Mann.
00:16:52: Und der ist ja jetzt aber tatsächlich schon seit zehn Jahren bei einer gelandet, wohnt auch bei ihr zu Hause, also in ihrem Haus.
00:17:00: Und tatsächlich, ich kannte sie bis zu diesem Wochenende, kannte ich diese Frau nicht.
00:17:05: Ich hab nur gehört, wie sie heißt.
00:17:06: Ich hab sie noch nie gesehen, wenn er mal ... ein oder zwei Kinder damals vor zehn Jahren abgeholt hat und sie war mit im Auto.
00:17:13: Er hatte verdunkelte Scheiben, habe ich sie nicht gesehen, sie ist nicht ausgestiegen, sie hat nicht Hallo gesagt, nix.
00:17:19: Und tatsächlich habe ich jetzt am Wochenende die Kinder zu ihm gefahren, weil er so eine Veranstaltung in seiner Firma hatte und ich fahren konnte.
00:17:25: Und als die Kinder gerade drin waren und irgendwie ihr Zeug abgelegt haben, kam sie an mein Auto und hat Hallo gesagt, ich weiß nach zehn Jahren, wer es ist, ich hatte.
00:17:38: Keine Ahnung vom Bild und so weiter.
00:17:40: Also... Und die ist, wie gesagt, immer auch beim Umgang klar.
00:17:44: Es ist ihr Haus.
00:17:46: Wenn die Kinder bei ihm sind, sind auch die Kinder bei ihr.
00:17:48: Das heißt, meine Kinder kennen sie.
00:17:50: Sie ist aber nicht Typ Ersatzmama.
00:17:52: Sie ist auch... Gott, die ist... Also, mein Ex ist ja schon drei Jahre jünger und sie ist, glaube ich, noch mal über zehn Jahre jünger.
00:17:58: Also, sie ist jetzt Anfang dreißig und ich bin schon Ende vierzig.
00:18:02: Also, da sieht man ungefähr so die Spannbreite.
00:18:06: Und also das mal so dahingestellt, also geh bitte nicht von dir aus und sagst ja, wieso hast du nicht Kontakt aufgenommen?
00:18:14: Oder wieso hat sie nicht Kontakt aufgenommen?
00:18:15: Dass Susanne keinen Kontakt aufnimmt, kann ich total verstehen.
00:18:18: Habe ich jetzt auch zehn Jahre nicht gemacht.
00:18:20: Aber Susanne, mal eine Frage, weil mir hier gerade so viel bekannt vorkommt, kann es sein, dass dein Ex-Mann nazistische Züge hat?
00:18:31: Da muss ich sagen, bin ich ehrlich, dass auch nicht genug ein Thema um das einschätzen zu können.
00:18:38: Liebe Susanne, wie kannst du dir die Veränderung erklären, dass du fünfundzwanzig Jahre mit diesem Mann zusammen warst, was ja echt eine lange Strecke ist?
00:18:48: Sechzehn Jahre davon verheiratet, wie du gesagt hast, rein in dieses Monster.
00:18:52: Also hast du da vielleicht schon vorher irgendwelche Anzeichen gesehen oder ist das für dich wirklich ein ganz überraschender Werdegang jetzt in eurer Beziehung geworden?
00:19:04: Also wir waren eben so lange zusammen und natürlich habe ich auch schon längere Zeit gemerkt, dass es nicht mehr so war, wie es sein sollte.
00:19:12: Also dass wir uns mit der Zeit da so ein bisschen entfremdet haben.
00:19:16: Jetzt ist ja eine Bescheidung auch nichts so Ungewöhnliches.
00:19:21: Wir haben viel miteinander durchgemacht.
00:19:25: künstliche Befruchtung und solche Geschichten.
00:19:27: Also schon einiges mussten auch gemeinsam einige Schicksalsschläge wegstecken und ich glaube, das hat die Beziehung einfach irgendwann nicht mehr verkraftet.
00:19:37: Aber dennoch hätte ich ihm einfach nicht zugetraut, dass er das auf dieser Art und Weise macht.
00:19:43: Also, als ich so ein bisschen wieder bei Sinn war, habe ich ihm dann auch gesagt, warum hast du denn nicht irgendwie?
00:19:48: Früher haben wir gesagt, ja, das ist es nicht mehr für mich.
00:19:51: Spätestens als er die Neue dann halt kennengelernt hat oder sich in die verliebt hat, hätte er ja mal sagen können, tut mir Leid, aber es geht halt jetzt so nicht mehr weiter.
00:20:01: Aber den Mut hat er einfach nicht mehr gehabt.
00:20:04: Im Gegenteil, ich hab ja gespürt, dass da was nicht stimmt.
00:20:06: Und wenn ich dann gefragt hab, hast du ne Neue, hat er mich dreimal angelogen, bis er mir dann gesagt hat, dass es da eben doch ne andere gibt.
00:20:18: Inzwischen bin ich auch überzeugt, ich weiß, dass das nicht der einzige Betrug war in all den Jahren.
00:20:25: Und man hört dann nach so einer Trennung ganz oft diesen Spruch ja zu einer Trennung gehören immer zwei.
00:20:30: Nein.
00:20:36: Das stimmt auch, denn natürlich ist er nicht alleine, daran schuld, dass wir nicht mehr zusammen sind.
00:20:41: Heute bin ich auch froh, dass ich los bin.
00:20:44: Aber ich hätte einfach nicht gedacht, dass er das auf diese Art und Weise tut.
00:20:47: Und wie gesagt, was dann halt auch danach kam.
00:20:51: Man hätte ja sagen können, okay, wir gehen jetzt zum Jugendamt, wir besprechen das alles, wir machen das alles in Ruhe, aber so dieses Negus nehme ich dir auch das Kind weg.
00:20:58: Also das hätte ich ihm im Leben
00:21:02: nicht... Ich glaube, das ist das, was mich auch ohnmächtig vor Wut und Hass machen würde in der Situation.
00:21:07: Weil ich meine, bis zum Pflegekind ist es ja ein langer Weg.
00:21:10: Also, wir haben nur jetzt nicht drüber gesprochen, aber ich stelle mir das so vor, dass sie irgendwann mal Kinder wollte, dann fing die Thematik Kinderkriegen an, dann ist wahrscheinlich in irgendeiner Form, eventuell, weiß ich nicht, musst du mir bestätigen oder nicht, rausgekommen, dass es irgendwie auf dem Weg, auf dem ihr euch es vielleicht ursprünglich gedacht habt, nicht stattfindet.
00:21:28: Und dann dieser ganze Prozess, den man da gemeinsam durch diese Kinder... Reise geht bis hin zu wir haben jetzt wirklich ein Pflegekind also auch dieser Wunsch wahrscheinlich auf deiner Seite Mutter zu sein.
00:21:39: und dann stellt er sich nach der ganzen Reise die er mitgekriegt hat stellt er sich dahin und sagt ich nehme dir das Kind weg.
00:21:45: das wäre glaube ich so der Aspekt bei mir.
00:21:47: wenn die Geschichte so gelaufen ist weiß ja nicht was bei euch jetzt da die Vorgeschichte war.
00:21:51: aber es ist ja meistens so dass man zum Pflegekind eben nicht kommt, weil man von Anfang an sagt, wir wollen Pflegekind, sondern bei den meisten geht ja erst mal ein Kinderwunsch voraus, ne?
00:22:02: Ja,
00:22:02: ja, also das ist schon eine Entscheidung, die man sich vorher gut überlegt.
00:22:05: Und ich bin auch davon ausgegangen, dass er sich das gut überlegt hat.
00:22:09: Im Nachhinein glaube ich, das wäre eher ein verantwortungsbewusster Mensch gewesen, hätten wir das eigentlich schon gar nicht mit an dem Punkt.
00:22:17: machen sollen.
00:22:18: Ich bin halt froh, dass wir es gemacht haben, denn ich liebe dieses Kind, als wäre es mein eigenes.
00:22:23: Aber eigentlich hätte man sagen müssen, die Beziehung war da eigentlich schon, glaube ich, so zerrütet, dass man vielleicht dem Kind da gar keinen Gefallen getanzt.
00:22:34: Aber passiert ist passiert, wie gesagt, ich habe mich mit meiner Situation arrangiert.
00:22:40: Ich habe mein Leben als Alleinerziehende, glaube ich, ganz gut auf die Kette bekommen.
00:22:44: Und ich glaube auch, dass dem Kind die Trennung jetzt nicht außerordentlich geschadet hat.
00:22:51: Natürlich hat das Kind einige Dinge mitbekommen, die nicht schön waren.
00:22:56: Aber das hat sich alles, glaube ich, einigermaßen so geregelt.
00:23:04: Wie gesagt, das Einzige, was halt immer bei mir im Hinterkopf ist, ist, ja, was hat davor?
00:23:09: Was plant da vielleicht?
00:23:11: Und was wird vielleicht passieren?
00:23:14: Da gibt's natürlich dann auch Leute, die dann so tun, wie, ach, das hat ja doch nicht so gemeint.
00:23:18: Ah,
00:23:18: ja, die liebe ich.
00:23:18: Ah, die liebe ich.
00:23:19: Da
00:23:20: hat er im Streit gesagt.
00:23:21: Und das meint er doch gar nicht so.
00:23:23: Und ach, das ist doch jetzt schon so lange her.
00:23:26: Und ja, das kann man sich alles einreden.
00:23:30: Aber ... Wie gesagt, ich habe ihn halt eben von dieser Seite kennengelernt und ich traue mich nicht über den Weg.
00:23:37: Also ich möchte mal, ja, da sind sehr viele Rollenbilder, die ich hier einmal kurz aufgreifen möchte und zwar, du sagtest jetzt ja vorhin, dass er dich auch schon das... öfteren scheinbar betrogen hat und dass du dir auch gewünscht hättest, dass er, sag ich mal, genug Eier in der Hose hat, um diese Beziehung vielleicht auch im Guten zu beenden oder dann schon mit Pflegekind auf einer Elternebene weiterzuführen, nicht auf einer Paarbeziehung.
00:24:05: Und das ist etwas, wir Frauen, ich würde mal sagen, die Prinzessinnen-Energie in uns, wird ja von Anfang an auch durch Märchenbücher, auch durch Geschichten, auch durch Vorbilder in der eigenen Familie so gebrandet als Prinzessin, die ja so aufopferungsvoll ist, die kein Besitz hat, die alles für die anderen tut.
00:24:26: Die liebt auch, wenn sie mit Füßen getreten wird und die einfach an den Dingen festhält, weil ja, ohne den Partner hat sie ja nichts, ohne den Prinz und seinen Königreich hat sie ja nichts.
00:24:36: Sie ist ja niemand und sie hat noch nicht mal zu Hause diese Prinzessin.
00:24:39: Ja, das ist ja das, für die Gesellschaft und Frauen gerne sehen.
00:24:42: möchte.
00:24:43: Und das ist das, was uns auferlegt wurde und was wir tatsächlich auch selbst angenommen haben.
00:24:49: Und deswegen, du hättest diese Beziehung mit allem, was ihr durchgemacht habt und dann noch mit dem Pflegekind niemals so enden lassen oder irgendwie, du hättest festgehalten, oder?
00:24:59: Also hättest du dich jemals getrennt?
00:25:02: Was hätte vorfallen müssen, damit du dich aus dieser Beziehung trennst?
00:25:07: Ja, das ist schwer zu sagen.
00:25:10: Für mich war das halt so, dass ich immer gesagt habe, wir sind ein Team.
00:25:14: Und wir haben viel zusammen erlebt und, dass ich gedacht hätte, dass das stark genug ist, um uns zu verbinden.
00:25:21: Aber auch ich bin nur ein Mensch.
00:25:23: Vielleicht hätte ich auch irgendwann jemanden kennengelernt und hätte mich neu verliebt.
00:25:27: Das kann man ja alles nicht beeinflussen.
00:25:28: Richtig.
00:25:29: Das kann man alles nicht beeinflussen.
00:25:30: Und deswegen finde ich diese Schuldfrage immer so schwierig in Trennungsprozessen.
00:25:35: Früher gab es ja noch die Schuldfrage vor Gericht, oder?
00:25:38: Oder sogar bis sieben siebzig habe ich, habe ich gelesen, musste der Mann einer Trennung zustimmen.
00:25:46: Du hast dich gar nicht trennt, ist das geil.
00:25:50: Es ist heftig, ja, es ist heftig.
00:25:52: Also jedenfalls... Es ist so, dass wir lernen, okay, dann hat man mal jemanden gefunden, den liebt man, ihr habt, ihr wart lange zusammen, ihr habt lange geprüft, dann habt ihr geheiratet.
00:26:04: Und das ist ja so dieses Jahr, dass man lernt auch in Märchen.
00:26:08: Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.
00:26:11: Und natürlich ist nicht alles zuckerschlecken, ist doch logisch, weil nach der Hochzeit, Hochzeit ist ja das Highlight, sag ich mal, vorbei.
00:26:18: Und danach heißt es, durchhalten.
00:26:20: Das, was wir teilweise von unseren Großeltern ... noch kennen und jetzt ist nämlich genau das ist nämlich die crux an der geschichte.
00:26:26: ja man kann sehr lange miteinander zusammen sein man kann aber auch große gefühle haben und es hält nur ein ja da hat niemand schuld dran.
00:26:34: es ist einfach so dass wir aufgrund eines themas zusammengeführt werden vielleicht bei euer thema ein pflegekind also diesen ganzen prozess des kinderkriegens bis hin zum pflegekind durchzugehen und in dem moment wo das pflegekind da war war vielleicht euer thema durch wer weiß das schon.
00:26:49: ja also das thema das euch ganz magnetisch und zauberhaft zusammengeführt hat.
00:26:54: Und hier wird es jetzt nämlich schwierig, dass wir Prinzessinnen, ja, wir Frauen, wie gesagt, im Großteil noch als Prinzessinnen in dieser Gesellschaft unterwegs, ohne wissend, wie die Alternative aussehen könnte.
00:27:06: Die gibt es aber.
00:27:07: Und dementsprechend, wie du schon sagst, man hat sich untergeordnet, ihm den Rücken freigehalten, er hat mehr Geld verdient, bei dir sieht es eher mau aus und so weiter und so fort.
00:27:16: und daher passiert eben diese Koabhängigkeit, auch diese... Ja sowohl für Sorgepflicht als auch finanzielle Unterwärfung würde ich jetzt fast sagen.
00:27:29: Unterdrückung oder wie auch immer.
00:27:31: jedenfalls wird es dann echt schwer mit Trennungen.
00:27:34: Also wenn diese Koabhängigkeiten anfangen und dann passiert nämlich genau dieser ganze Mist mit geheimnis-Turrei, mit Betrügen, weil man sich in der Beziehung gar nicht mehr geliebt fühlt oder auch vielleicht sich verstanden fühlt oder was auch immer.
00:27:52: du sagst auch, ihr habt euch in einer gewissen Art und Weise auch auseinander gelebt.
00:27:57: Vielleicht ist das Thema auch langsam dem Ende entgegengegangen, was euch zusammengebracht habt und dadurch ist auch dieser Magnetismus zwischen euch da weiter zu arbeiten und dran zu bleiben und auch schwierige Zeiten noch mehr zu durchstehen und es zu genießen, wenn man wieder ruhigere Zeiten hat, einfach Flirten gegangen, was niemand das, niemand's Schuld ist.
00:28:17: Es ist einfach irgendwann durch so ein Thema.
00:28:21: Und dann sollten wir in dieser Gesellschaft wirklich mal anfangen, das erst mal verstehen.
00:28:26: Es ist nicht der Mensch, der den Magnetismus auslöst, sondern das Thema.
00:28:30: Und ein Thema kann in einer Woche durch sein, in fünf Jahren durch sein, in zwanzig Jahren durch sein oder in zwanzig Leben durch sein.
00:28:38: Deswegen... ist es, sollten wir eine andere Trennungskultur entwickeln, dass nämlich man offen sprechen darf, dass man sagt, du, ich spüre, unsere Verbindung geht im Ende entgegen.
00:28:51: Es war eine tolle Zeit mit dir.
00:28:52: Ich danke dir dafür.
00:28:53: Und wenn Kinder da sind, ist eben gar kein Problem ist, weil beide ihr Geld haben.
00:28:58: Wie würde sich das für dich anfühlen, wenn im Prinzip die Kehrarbeit gerecht aufgeteilt gewesen wäre, du dein Geld gehabt hättest, sodass im Prinzip Es gar nicht notwendig ist, dass man da in so ungleichen Machtverhältnissen ist.
00:29:14: Was hätte das vielleicht in diesem Trennungsprozess verändert?
00:29:18: Also ich glaube, das war tatsächlich nicht der springende Punkt, weil mir ist das immer bewusst gewesen, dass ich eben zurückgesteckt habe für den Fall, dass es eben ein Pflegekind geben sollte.
00:29:31: Mir war klar, dass das ein Risiko ist.
00:29:34: Also was das angeht, da würde ich sagen, da kann man auch jetzt tatsächlich nicht von Schuld reden.
00:29:38: Wir haben uns das eben so gemeinsam besprochen, dass wir das so machen.
00:29:44: Ja, was jetzt die Sache mit den Finanziellen geht, also ich habe mich da ganz gut jetzt finanziell eingerichtet mit zwei Jobs und habe trotzdem noch genug Zeit für das Kind.
00:29:52: Er zahlt auch tatsächlich nach anfänglichen... Weigerum und anderen Geschichten auch unterhalten.
00:29:58: Und also im Grunde genommen ist das nicht das Problem.
00:30:02: Ich würde dir gerne so ein bisschen teilweise widersprechen, dass eine Beziehung auseinandergeht und dass man sich entfremdet.
00:30:09: Ja, da gehören tatsächlich beide dazu.
00:30:13: Aber das mit dem Betrug, finde ich eben, wie ich ihm schon sagte, das hätte halt nicht sein müssen.
00:30:17: Also da gebe ich ihm schon die Schuld.
00:30:19: Da hätte er sagen können, bevor er eben mit der was anfängt und ich red jetzt nicht von irgendeinem One-Eyed-Stand, der vielleicht mal passieren kann, sondern wenn man wirklich merkt, da ist jemand, an dem mich nicht ernsthaft interessiert und mit dem stelle ich mir jetzt eine Zukunft vor.
00:30:35: Gerade wenn man eben so viele Jahre zusammen ist und vielleicht nicht nur irgendwie ein heftiges Jahr, sondern ... Ja, man davon ausgeht, wenn man so lange zusammen ist, dass es vielleicht auch noch länger so gehen wird, dann ist man ein Stück weit, finde ich, dem anderen Partner auch verpflichtet, bevor man was Neues anfängt zu sagen.
00:30:52: Entschuldige, bitte, das ist es jetzt leider nicht mehr für mich.
00:30:56: So, denn sofern, ja, ich gebe ihm doch schon die Schuld.
00:31:00: Ja, wobei es wie gesagt auch
00:31:01: anders machen könnte.
00:31:02: Das mag jetzt vielleicht so ein bisschen altmodisch klingen, aber... Da finde ich, das hätte nicht sein müssen.
00:31:09: Nicht so hoch.
00:31:11: Ganz genau.
00:31:12: Aber die Sache ist, Männer sind ja auch in komischen Mustern gefangen und Rollenbildern und Prägungen.
00:31:18: Und das ist eben ihre Art.
00:31:21: Wo wir sagen, hätten wir nicht reden können, das wäre unsere Art sehr aufrichtig.
00:31:26: Und die andere Art ist, das sehen wir leider sehr, sehr häufig, dass Männer dann betrügen.
00:31:31: Das ist so ihr ... Ach, keine Ahnung, sich noch mal was beweisen müssen.
00:31:34: Ich weiß es nicht genau.
00:31:35: Ich weiß auch nicht, warum das immer gleich im Bett landen muss.
00:31:37: Dina, hast du da eine Idee, was da nicht so ganz stimmt?
00:31:41: Nee, keine Ahnung.
00:31:43: Ja, also, wir sind einfach keine
00:31:43: Ahnung.
00:31:44: Ich glaube, da sind tatsächlich noch so diese, ja, wirklich auch alt hergebrachten Muster ein Stück weiter.
00:31:49: Ja, genau.
00:31:50: Man trennt sich tatsächlich erst, wenn er eine neue hat.
00:31:52: Ja,
00:31:53: der sichere nächste Hafen, ne?
00:31:54: Genau,
00:31:55: die in das Essen Kopf und die Fuschen abends hinstellt.
00:31:58: Also jetzt übertrieben gesagt.
00:32:00: Ja, von Mama zu Mama zu Mama.
00:32:03: Also Männer trennen sich erst, wenn eine neue da ist.
00:32:06: Und ich glaube, wenn irgendeiner von Euren Folgen wurde auch mal irgendwie gesagt, zu neunzig Prozent haben, Männer... Unmittelbar nach der Trennung wieder eine neue.
00:32:14: Ja,
00:32:14: leider ist das das Bild, das wir sehr häufig antreffen.
00:32:17: Aber ich würde jetzt gerne zum Ende unseres Podcasts noch mal auf das Thema Wut und Hass gehen.
00:32:21: Sina, du bist ja unsere Gefühlesexpertin.
00:32:23: Ja, hast du mich zu ernannt?
00:32:25: Ja,
00:32:26: du bist meine persönliche Gefühlesexpertin, seitdem ich deine Gefühlsbücher für Kinder, deine Kinderbücher zu Gefühlen gelesen habe und für mich Gefühle dadurch nochmal ganz neu... integrieren konnte.
00:32:39: Du hast das vorhin gesagt, unter Hass steckt ganz viel Wut.
00:32:42: Magst du noch mal zu Wut und hast etwas sagen, wie entstehen die und wozu sind die da?
00:32:46: Ja, also im Grunde reden wir ja bei Hass eigentlich von einer stärkeren Variante von Wut, würde ich mal behaupten.
00:32:52: Ich bin natürlich keine Psychologin, die das studiert hat.
00:32:54: Insofern ist das mit dem Expertentum hier.
00:32:57: Ein bisschen fraglich, aber ich hab mich viel mit den Grundemotionen beschäftigt.
00:33:03: Da gehört Hass ja erst mal gar nicht zu, sondern eben Wut, Ekel, Freude und so weiter.
00:33:07: Aber ... Ja, bei der Wut ist es ja so, die sagt ihr eigentlich, also jedes Gefühl will ihr ja etwas sagen, etwas mitteilen.
00:33:15: Freude sagt ihr, dass gerade in diesem Moment alles toll ist.
00:33:18: Und Wut sagt ihr eben, dass gerade etwas gegen deine inneren Werte und deine Überzeugung verstößt, weil wir werden ja nur dann wütend, wenn etwas gegen unsere Grundfeste verstößt.
00:33:28: Und das hat er natürlich getan.
00:33:29: Also er hat ja gegen diesen Kerngrundwert Familie das, was man zu achten hat, was man errt, also was wir alle drei sehr groß schreiben.
00:33:39: Dagegen wurde ja verstoßen, auch mit diesem Umgang.
00:33:42: Also diesem, wie kann derjenige einem plötzlich versuchen, das Wichtigste wegzunehmen?
00:33:49: Also auch dieser emotionale Missbrauch, der da irgendwo mit drin steckt, das macht ja so viel Wut, weil das verstößt so gegen die eigenen Werte und Überzeugung.
00:33:58: Das ist schon vollkommen klar, dass sich das dann so entwickelt.
00:34:01: Und dass es teilweise auch dann hoch geht bis Hass.
00:34:03: Und das ist auch vollkommen in Ordnung, weil die Gefühle sagen ja was.
00:34:06: Die Frage ist halt nur auf langer Sicht.
00:34:10: Weißt du, du fühlst diese Gefühle, er fühlt die nicht, er kriegt diesen Hass ja gar nicht wirklich ab.
00:34:14: Du fühlst es ja, es ist ja in dir drin das Gefühl.
00:34:17: Und das halt früher oder später.
00:34:18: dann die Frage, okay, was will ich jetzt damit anfangen?
00:34:21: Es ist aber auch nicht selten der Fall, dass ein solche Emotion produktiv machen.
00:34:26: Also auch aus Wut und Hass wären ja ganz oft interessante, gute Sachen kreiert, sag ich mal.
00:34:33: Manche kommen dadurch in ihre Schöpferkraft.
00:34:36: Ja, also ich kenne einen, der hat mir noch mal das Thema ... Wut?
00:34:40: Ganz an... Also das ist wieder, wo ich sagte, vorhin Prinzessin.
00:34:43: Kennen wir wütende Prinzessin in Märchenbüchern?
00:34:45: Nein.
00:34:46: Wir Frauen sollten ja möglichst nicht wütend sein.
00:34:48: Kinder, Mädchen vor allem, die wütend sind.
00:34:51: Oh, die werden komisch angeguckt, vor allem von der Großmutter.
00:34:55: Aber wütende Jungs ist ein bisschen okay.
00:34:57: Ja, boys will be boys.
00:34:59: Das hat wir euch hart, les grüßen.
00:35:03: Ja, und derjenige hat mit tatsächlich die Wut noch mal aus einer anderen Blickwinkel gezeigt und er sagte, Wut ist gut, weil Wut ist wie so ein Laserpointer, der immer genau das Richtige trifft.
00:35:18: Also im Prinzip, liebe Susanne, das, wo deine Wut hin zeigt, das ist wie ein Laserpointer genau auf die richtige Sache, weil ich auch dachte, na ja, aber Wut, das ist so wie so ein unkontrolliertes Pulverfass.
00:35:32: Und da sagt er, nee, das trifft immer genau das oder den oder was auch immer richtigen, wenn du wütend bist.
00:35:38: Jetzt ist nur die Frage, wie sagt Wut?
00:35:40: Man kommt in Aktion.
00:35:42: Wut setzt ja uns in Aktion und hilft ja
00:35:44: auch,
00:35:45: mutig zu sein.
00:35:46: Wut und Mut.
00:35:47: Also aus Wut wird Mut.
00:35:49: Aber was ist jetzt noch mal das Spezielle mit dem Thema Hass?
00:35:51: Weil ich glaube, der Hass ist wirklich eher ein unkontrolliertes Pulverfass, so aus meiner Idee jetzt mal heraus, dass er am Ende wirklich nur noch wild um sich schlägt.
00:35:59: Was sind so deine
00:36:00: ...
00:36:02: Deine Gefühle zum Thema Hass.
00:36:05: Ja, also was mich eben... stört und das war so ein bisschen auch der Auslöse sich bei euch zu melden ist eben, dass diese ganzen Coaching-Konzepte, Podcasts und alles was es so zum Thema gibt, diesen Punkt irgendwie nicht so richtig in den Fokus nehmen.
00:36:21: Also es wird irgendwie so ein bisschen einen dann so eingeredet, ja diesen Wut, diese Wut, das musst du überwinden und das darfst du nicht ausleben.
00:36:29: Es muss jetzt alles auf einer friedlichen Ebene laufen, denn ihr seid doch eine Elternebene, nicht mehr Paarebene und zum Gunsten des Kindes muss das jetzt alles friedlich laufen und heißt im Klartext, man muss halt jetzt eben alles schlucken, so mehr oder weniger.
00:36:46: Natürlich, was du sagst, ist richtig gut, es auch treibt einen an und hat mich am Anfang auch angetrieben, überhaupt weiterzumachen.
00:36:53: Also ich war zwischendurch so am Boden, dass ich gedacht habe, ich gebe ihm alles, was er will, ich sage, ich habe jetzt einfach meine Ruhe.
00:36:58: Und dann war ich aber sehr schnell an dem Punkt, wo ich dann eben am anderen Ende war und gesagt habe, auf keinen Fall.
00:37:05: Jetzt kriegt er gar nichts mehr.
00:37:07: Jetzt tue ich, was ich kann.
00:37:09: Und beides ist natürlich nicht gut.
00:37:11: Aber das würde ich mir halt oft wünschen bei diesen Coaching-Konzepten-Podcast, dass man ein bisschen gesagt wird, nee, du musst nicht innerenfrieden und du musst nicht dich um einen besseren Umgang mit dem Ex bemüht, wenn der halt nun mal, ich sag es jetzt mal ganz salopp, ein Arschloch ist, wie gehst du damit um?
00:37:28: Und da würde ich mir so ein paar mehr mehr Ratschläge wünschen, wenn es eben nicht so einfach ist, diese Wut.
00:37:35: Ja, zu überwinden, weil eben der andere nicht mitspielt.
00:37:39: Das ist ein bisschen wie der Israeli-Krieg.
00:37:40: Man kann mit Putin nicht verhandeln, weil der will ja eigentlich gar keinen.
00:37:44: Sina, was sagst du zu diesem Thema?
00:37:47: Wie sollte man wirklich mit seiner Wut und auch vielleicht der gesteigerten Form den Hass
00:37:52: umgehen?
00:37:52: Es ist ja auch nicht immer verkehrt, bevor man da in diese Selbstheilung geht, sage ich mal, um sich das nicht selber weiter immer im System zu halten.
00:38:01: Warum nicht auch mal spiegeln?
00:38:03: Also ich bin auch ein Freund davon, einfach mal zu spiegeln.
00:38:07: Ich bin auch sehr gut darin tatsächlich.
00:38:09: Ich habe ja hier in letzter Zeit Silke, du weißt es, Themen auf dem Tisch.
00:38:13: Da kannst du ja nur explodieren.
00:38:14: Ein Haufen, der durch andere Leute verursacht wird.
00:38:19: Und ich bin eigentlich permanent nur damit beschäftigt, hier irgendwie irgendwelche Brände zu löschen, für die ich überhaupt nichts kann.
00:38:24: Ich hatte das Feuerzeug nicht in der Hand, ne?
00:38:26: Und irgendwann ist es auch mal gut, dass du spiegeln und man darf in gewisser Weise auch um sich schlagen.
00:38:31: Das tue ich auch.
00:38:32: Ich tue das zum Beispiel, indem ich dann alles ausschöpfe, was rechtlich erlaubt ist.
00:38:36: Und ja, das.
00:38:39: Und manchmal ist es schon echt schwer, nicht darüber hinauszugehen und sich, dass man sich teilweise so ärgert, dass man denkt, Puh, ist mir doch egal, andere kommen doch auch mit irgendwelchem illegalen Kram durch, ja?
00:38:49: Mache ich dann am Ende des Tages nicht.
00:38:51: Aber manchmal ... Manchmal kribbelt es in den Fingern.
00:38:55: Nein, aber es schadet nicht, das auch mal direkt irgendwie zu spiegeln.
00:38:59: Ach ja, du willst das und das machen alles klar.
00:39:02: Wie sieht es denn aus, wenn ich das und das mache?
00:39:04: Mal drüber nachgedacht, Schatzi.
00:39:06: Ja, also dass man da, ich weiß nicht, man muss auch nicht immer nur noch lieb sein und irgendwie um was bemüht sein.
00:39:11: Also ich mach das auch oft genug, dass ich dann einfach mal gucke, ob ich nicht irgendwie auch als so ein neuronaler Spiegel für den anderen funktionieren kann.
00:39:18: Dann kann sich der andere mal überlegen, ob es ihm nicht vielleicht auch besser geht, wenn er mal irgendwie ein paar Schritte zurückgeht.
00:39:24: Hast du mal ein Anwendungsbeispiel, wenn du jetzt ein Ex-Partner hättest, der sich hier ein Monster verwandelt hat statt einem liebevollen Partner.
00:39:32: Was wäre dein Hinweis?
00:39:33: Also mach mal bitte ein
00:39:36: Spiel.
00:39:37: Das ist jetzt total schwierig.
00:39:39: Ich kann das hier eher auf meine Wohnsituation übertragen als auf dem Partner.
00:39:43: Jetzt überlege ich, wie macht man das beim Partner?
00:39:44: Ja, ich meine gerade mit diesem Kind wegnehmen.
00:39:49: Tatsächlich mal so ein bisschen ins Feld führen.
00:39:51: Ach ja, wie viel Zeit hast du denn mit diesem Kind, was du jetzt unbedingt haben willst, verbracht?
00:39:55: Stell das mal gegenüber gegen meine ganze Kehrarbeit und das, was ich investiert habe etc.
00:39:59: pp.
00:40:00: Also das mal aufzulisten und mal mal so gegenüberzustellen, mal zu gucken, wer da eigentlich am längeren Hebel sitzt.
00:40:05: Also solche Geschichten.
00:40:09: trifft ihn wahrscheinlich nicht, weil er weiß, wie hart.
00:40:11: Oder ja, ist auf der Paar, das kommt dann intuitiv bei mir, ehrlich gesagt.
00:40:16: Also, wenn du in so einer Situation bist, du kennst den anderen, ja, du weißt ja auch, wo da Angriffspunkte sind.
00:40:20: Das kann ich jetzt natürlich nicht erkennen, wo ist da jetzt wirklich vielleicht auch noch mal ein anderer Angriffspunkt, den ich dann nutzen würde.
00:40:30: Das würdest
00:40:30: du
00:40:31: erst mal für dich selbst, also nehmen wir jetzt mal an.
00:40:34: Also, ich möchte die Sina noch mal kurz fragen.
00:40:35: Irgendwas macht dich scheißwütend, ja?
00:40:39: Und jetzt hat Susanne ja gesagt, man soll sozusagen Fresse halten, lächeln.
00:40:43: Ja, was ist so dein erster Hilfekitt, wenn du wütend bist?
00:40:46: Boah, atmen auf jeden Fall, weil ich sonst zu schnell reagiere.
00:40:51: Also für mich selbst auch so zu schnell reagiere.
00:40:53: Nicht im Sinne von, nein, ich überfordere wen anders, sondern im Sinne von, ich reagiere dann so schnell, dass mir nachher aber noch eine viel geilere Reaktion einfällt.
00:41:02: Und dann ärger ich mich, dass das nicht mein erster Weg war.
00:41:05: Deswegen erst mal atmen.
00:41:07: Und im Zweifelsfall habe ich jetzt in letzter Zeit häufiger gemacht, mich einfach mal mit Chatchi-PT unterhalten, weil das macht richtig Spaß.
00:41:13: Er weiß sich dann auch immer darauf hin, wenn etwas ... Ja, ich erklär dir, wie das grundsätzlich funktioniert, aber es ist nicht erlaubt.
00:41:21: Okay, sehr schön.
00:41:24: Also nicht
00:41:24: ein Gesprächspartner suchen, der unterschrocken ist.
00:41:26: Ja,
00:41:27: genau.
00:41:28: Das schon auf jeden Fall.
00:41:30: Ja, das ist so ... Weißt du, ich bin an sich ja auch ein friedvoller Mensch.
00:41:33: Ich kann jetzt mal ein Beispiel geben von hier.
00:41:37: Kurzes Beispiel.
00:41:38: Unser Vermieter hat hier irgendwelche Parkplätze geschaffen, hatte keine Genehmigung dafür.
00:41:41: Dann hat er für hundertfünfzig Euro der Stadt eine Sondernutzungsgenehmigung abgekauft, dass es jetzt eine Zufahrt ist.
00:41:49: Da stehen aber nach wie vor Schilder mit Privatparkplatz und er hat die Zufahrt selber mit Blumenkübeln verbaut.
00:41:56: Dann widerspricht, also er hätte diese Genehmigung nicht kriegen dürfen, weil es verstößt gegen drei Punkte der Straßenverkehrsordnung und noch so ein paar andere Sachen.
00:42:03: So, jetzt konnte er mir kein Parkangebot machen, hat mich da vom Hof gejagt, obwohl es beim Einzug hieß, ich darf vor der Tür parken, habe ich auch sieben Jahre gestanden, ich habe gedacht, komm, egal, stelle ich mich eben parallel zu der Parkfläche in den ruhenden Verkehr.
00:42:15: Da er das ja jetzt aber zur Zufahrt gemacht hat, was aber ja als solche nicht erkennbar ist, darf ich es jetzt wohl nicht.
00:42:22: Nachdem das Ordnungsamt fünfhundert Millionen mal gesagt hat, das ruhende Verkehr, ich darf da stehen, alles gut, ne?
00:42:27: kam jetzt irgendwie dann so ein Verwarngeld, habe ich nicht bezahlt, hab mit denen mich tot diskutiert, dann kam Bußgeldbescheid, habe ich natürlich nicht bezahlt.
00:42:35: Jetzt warte ich eigentlich darauf, dass was von der Staatsanwaltschaft kommt, weil das wird dann meinen Anwalt regeln, weil das sehe ich gar nicht ein.
00:42:40: Wenn ich den damit durchkommen lasse, kriege ich meine Kinder hier nicht vernünftig aus dem Auto und ich werde keinen Maxi Kosi in den Hof stellen und dann anfangen mit dem Auto zu rangieren, bei aller Liebe nicht.
00:42:48: Vor allen Dingen nicht, wenn er die Ämter verarscht.
00:42:50: Also er hat ja im Grunde hat er jetzt öffentlichen Raum gekauft, um daraus ein privates Geschäft machen zu können.
00:42:56: Darf das jetzt jeder machen?
00:42:57: Wo kommen wir denn dahin?
00:42:57: Das habe ich dem Amt auch geschickt.
00:42:59: Mit dem Hinweis, das ist eine Presseanfrage.
00:43:01: Also weiß es so, so funktioniere ich dann.
00:43:02: Dann kommt erst mal Druck auf den Kessel.
00:43:04: Dann ziehe ich irgendwann die Journalistenkarte, wenn es nicht anders geht und die irgendwie sich alle verarschen lassen, weil ich sehe das nicht ein.
00:43:10: So, und dann ... War es bei mir aber so, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt einfach, obwohl es ja schon bis dahin unfair war und entgegen der Absprachen und auch mündliche Absprachen, sind vertragsbindend eigentlich.
00:43:23: Und ich ja nun auch sieben Jahre da stand.
00:43:25: Ich habe bin dann trotzdem ohne Theater zu machen, habe ich gesagt, ja gut, meinetwegen, stelle ich mich halt parallel dazu, ist egal.
00:43:32: Hätte er ja einfach jetzt auf sich beruhen lassen, könnt so mal er diese Fläche ja sowieso nicht vermieten kann, weil ich bin die einzige, die hier wohnt, die überhaupt ein Auto hat an Willen Willer das vermieten.
00:43:41: Weil davon abgesehen, dass du eine Zufahrt wohl kaum als Parkplatz vermieten darfst.
00:43:45: Dann hat er damit ja auch noch Nutzungsfläche entzogen, die mir ja im Mietvertrag aber zusteht, weil das war ja Vorgarten, die Fläche durfte ich ja vorher nutzen.
00:43:52: Also auch das wäre ja noch mal eine separate Mietminderung.
00:43:55: Theoretisch habe ich alles nicht gemacht.
00:43:57: Und dann stellt sich dieser dahin.
00:44:01: und meint, um denunzieren zu wollen und fängt an, irgendwelche Bilder, der penetriert das Ordnungsamt mit Fotos, nachdem die ihm schon fünfmal gesagt haben, da ist nichts falsch dran.
00:44:10: Und weiße, da ist bei mir dann auch mal irgendwann Sense, ne?
00:44:13: Jetzt habe ich einen Antrag gestellt, dass ihm die Sondernutzungsgenehmigung entzogen wird, weil es gibt überhaupt gar keinen Grund da, eine zweite Zufahrt zu errichten und alle Grundlagen, die erfüllt sein müssen, damit das rechtens ist, sind nicht gegeben.
00:44:26: So, ich hoffe, dass da jetzt da seine Zulassung.
00:44:28: Also soll ich so funktioniere ich dann?
00:44:30: Ich gucke erst mal, denke, was ist für mich der geringste Aufwand?
00:44:34: Und ich entscheide auch ganz bewusst, gebe ich da jetzt meine Energie rein oder lass ich es bleiben?
00:44:38: Also wirklich zu gucken, wo will ich jetzt meine Energie reinstecken?
00:44:41: Habe ich da jetzt Bock drauf?
00:44:43: Ist das jetzt wirklich das, was mich jetzt hier langfristig glücklich macht?
00:44:47: Oder geht es hier jetzt nur irgendwie ums Prinzip?
00:44:50: Manchmal ist mir das Prinzip auch einfach wichtig, aber das sind dann bewusste Entscheidungen.
00:44:54: Und wie gesagt, er hätte es ja auch einfach auf sich beruhen lassen können.
00:44:57: Das geht ja jetzt seit Monaten so, dass ich da stehe und ich störe auch da keinen.
00:45:00: Also ich stehe niemanden im Weg in keines Formen und ich kriege die Kinder so noch aus dem Auto, ne?
00:45:06: Aber da geht es ja, es geht nur um Schikane.
00:45:08: Das Gleiche macht damit den anderen Nachbarn, die neben ihm gebaut haben, die will er finanziell ausbluten.
00:45:12: Da hat er jetzt den fünften Gutachter, der letzte Sachte schon von wegen, ja, also wenn ich gewusst hätte, was ihr machen soll, wäre ich nicht gekommen.
00:45:19: Ja, das ist halt so ein Menschenhasser und ein Frauenhasser, der nur so ein Shitmat so.
00:45:25: und da ist dann das Trifft bei mir, ich kann dir sagen warum bei mir dann Hut und Hass kommt, weil das ist eine komplett misogynne Art und Weise und das trifft bei mir voll in dieses feministische Erwachen.
00:45:35: Oh, und da wird's dann brenzlig.
00:45:37: Also, da kommen bei mir dann auch solche Gefühle hoch und dann knallt's.
00:45:41: Und dann hole ich eben aus, aber ich gucke, ich recherchiere, okay, was kann ich gegen diesen Menschen tun?
00:45:46: So, und dann gehe ich diese Schritte an.
00:45:47: Jetzt hat eine Kamera im Garten angebracht und überwacht, das ohne mich zu informieren, weil er mein Hund aufnehmen will.
00:45:52: Ist mir schon klar, warum er das tut.
00:45:54: Geht nicht, ich dürfte mich da theoretisch nackt Sonnenentschuldigung.
00:45:57: Das sind eigentlich meine Privats- und Intimsphäre.
00:45:59: Und das wird wohl ein bisschen höher gewertet als, ja, macht der Hund, der ja laut Mietvertrag sogar in den Tag... des Gartens darf da hin oder nicht.
00:46:06: Also, ja, hier kocht auch einiges hoch.
00:46:10: Also mein Umgang ist dann, wie gesagt, gucken und die Rechtslage ausschlachten, wie es geht.
00:46:16: Ja, und das ist tatsächlich ein Vorgehen, was ich mir sehr stark wünschen würde.
00:46:20: Auch für uns Frauen, deswegen habe ich vorhin so ausgeholt mit der Prinzessin, rauswachsen aus dieser Opferhaltung.
00:46:30: Klappe halten, liebraf nett sein, zu dem letzten Scheiß irgendwie lächeln, sondern wirklich machtvoll werden.
00:46:40: Kraftvoll werden.
00:46:41: Ja, es ist natürlich auch ein bisschen... Also es hat ja auch einen Preis, das merke ich auch immer wieder.
00:46:46: Ja, ich weiß.
00:46:46: Ich meine, dadurch, dass ich das ja hier, wisst ihr ja, alleinerziehend, alles alleine machen und tun, man ist... Ich finde schon, dass ich sehr viel immer in meiner maskulinen Energie bin.
00:46:58: Und ich komme immer mehr auch an einem Punkt, wo ich das nicht will.
00:47:02: Ich habe da keine Lust mehr zu.
00:47:03: Ich möchte eigentlich viel mehr, also ich will die maskuline Seite nicht ablehnen, denn keins der Weise, die nutzt mir sehr.
00:47:09: Gerade in einem Patriarchat nutzt es mir natürlich.
00:47:12: Aber es kostet mich auch immer was, weil ich will eigentlich was viel weicheres.
00:47:16: haben und sein, so.
00:47:18: Und das stört mich manchmal.
00:47:19: Und das sind dann manchmal so Punkte, wo ich merke, okay, jetzt geht es Richtung tiefe Traurigkeit, Richtung Depression.
00:47:25: Das sind auch, also das kostet was, so ist es nicht.
00:47:28: Aber du kommst ja anders auch, also es ist auch irgendwo einfach so eine Überleben-Strategie.
00:47:35: Aber wenn mehr Frauen, und das möchte ich nochmal betonen, wir Frauen sind nicht nur weich und wabbelig und die Männer nicht nur
00:47:41: hart und
00:47:42: antriebsstark, wir Frauen haben auch, das können wir vielleicht in einer anderen Folge mal machen, sehr kraftvolle, würdevolle, machtvolle Aspekte, die wird dann, wenn du sagst, ja, wenn ich aber nicht weich und wabbelig bin, sondern mich durchsetzt, dann bin ich männlich.
00:47:56: Nein, sind wir nicht.
00:47:57: Wir haben durchaus auch andere Komponenten, aber das würde jetzt an der Stelle zu weit führen.
00:48:01: Liebe Susanne, ich wünsche mir sehr, dass Frauen tatsächlich, wie du sagst, im Coaching oder sonst woanders andere Strategien an die Hand bekommen, damit sie eben nicht nur die Prinzessinnen-Energie hochhalten.
00:48:15: Was wünschst du denn den Frauen, die so eine Situation, wie du sie jetzt erfahren hast, miterleben?
00:48:21: Und was möchtest du ihnen noch weitergeben, jetzt auch aus deiner
00:48:24: Erfahrung?
00:48:25: Ich hätte aber auch noch eine Frage an Susanne, vielleicht vor der Frage.
00:48:28: Und zwar, was machst du mit diesem Hass?
00:48:33: Ja,
00:48:34: das habe ich mich tatsächlich schon oft gefragt, was man da am besten macht, ob man sich irgendwie zum Boxen anmelden soll oder excessive joggen
00:48:44: oder
00:48:44: was auch immer.
00:48:47: Aber was mich tatsächlich am meisten immer Kraft gekostet hat, war dieses Ja, aber du musst doch jetzt irgendwie Frieden finden und du musst das doch jetzt mal überwinden.
00:49:00: Und das ist doch alles gar nicht so schlimm, um mich immer gegen solche Sachen wehren zu müssen.
00:49:05: Und zum Teil mich auch von Menschen zu trennen, wie immer gemeint haben mir irgendwelche Ratschläge gegeben zu müssen, die völlig falsch... falsch waren im Grunde genommen.
00:49:17: Also die immer darauf abzielten, dass ich diese Wut unterdrücken soll.
00:49:21: Die alte, wie man die Wut los wird, habe ich tatsächlich eben auch nicht.
00:49:25: Sie ist auch immer so ein bisschen, mal ist sie größer, mal ist sie weniger groß.
00:49:30: Manchmal geht er aus der Tür raus und dann denke ich, ach guck mal, heute hat er sich ja benommen wie ein ganz normaler Mensch.
00:49:36: Und beim nächsten Mal denke ich mal wieder, boah, was bist du für ein Arschlochen?
00:49:39: Was hast du da jetzt wieder vermisst gemacht und was soll das jetzt wieder so?
00:49:44: Ja, nee, ich habe Ich habe keinen Idealtipp mit Freunden sprechen, also mit den Freunden, bei denen man weiß, die einem nicht mit irgendwelchen Pauschalraschlägen kommen, die einem nichts nutzen, sondern die wirklich versuchen, einem konstruktiv zu helfen.
00:50:00: Das,
00:50:00: was du gesagt hast, Sina, finde ich auch gut, dass man dann wirklich, weil ich sowas kann ich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch tun.
00:50:07: Also ich bin dann auch tatsächlich... beim Jugendamt, wenn dann hier für Plangesprecher, habe ich mal gesagt, so und so und so verhält er sich und das und das macht er und das macht er nicht.
00:50:18: Und das ist für mich so nicht in Ordnung.
00:50:21: Ja, und dann wurde auch darüber gesprochen und dann wurde auch mal gesagt, was er denn zu tun hat und was er nicht tun muss.
00:50:29: Aber... Nee, tatsächlich kann ich da nicht so ein Idealtipp geben, was man tut.
00:50:35: Ja, es ist halt am Ende nicht wirklich zufriedenstellen, weil man sich trotzdem im Kern unten immer fragt, warum?
00:50:40: Warum?
00:50:42: Ja, aber in der Stelle würde die Wut ja wirklich aufs System und aufs
00:50:45: Patriarchat
00:50:47: abziehen.
00:50:47: Warum dürfen die sich benehmen, wie die Wildsäue?
00:50:50: Absolut, das ist immer die Quintessenz.
00:50:52: Bei mir ist es immer die Quintessenz.
00:50:53: Ja,
00:50:54: und wir Frauen sind immer vorausschauend vorausplanend, harmonisch treben, etc.
00:50:59: Ich habe tatsächlich mal von der Frau gehört, sie hat es jetzt leider noch nicht umgesetzt.
00:51:02: Fand ich aber sehr spannend die Idee, sie wollte eine Wutgruppe für Frauen gründen.
00:51:06: Vielleicht brauchen wir sowas.
00:51:09: Also
00:51:09: ich würde mich auch... Siste und da vielleicht müssen wir mal sowas in die Welt setzen, statt irgendwo Atmen und Frieden finden.
00:51:21: Also liebe Susanne, vielen lieben Dank,
00:51:22: dass du bei
00:51:23: uns warst.
00:51:24: Wenn ihr Hörerinnen und Hörer dieses Podcasts Ideen habt, wie ihr gut mit Wut umgeht oder was ihr aus eurem Hass so zaubert.
00:51:36: ist ja sehr viel Brennstoff mit dabei.
00:51:39: Lasst es uns gerne wissen.
00:51:40: Sina, wie war noch
00:51:40: mal unsere Lieblingsadresse?
00:51:43: E-Team Podcast at gmail.com.
00:51:45: Genau, also lasst es uns gerne wissen.
00:51:46: Oder auf Insta.
00:51:48: Oder auf Insta, genau, da findet ihr uns auch.
00:51:50: Liebe Susanne, hast du noch abschließende Worte für Hass und Wut geplagte Frauen, die du gerne weitergeben möchtest?
00:51:56: Vielleicht gründet eine Gruppe.
00:52:00: Ähm, ja,
00:52:01: also
00:52:02: ... Ich glaube, was mir neben den Gesprächen mit wirklich guten Freunden geholfen hat, die auch nicht nur geredet, sondern die auch angepackt haben, wenn mal Not an Mama und die mir zugehört haben, wenn ich hier Sonntags, Nachmittags in Tränen aufgelöst war und gesagt habe, ich weiß nicht, woher mit dem Kind das so was damit macht und überhaupt.
00:52:22: Mir hat ganz viel geholfen, dass ich in diesen Jahren gemerkt habe, wie groß meine innere Stärke eigentlich ist.
00:52:29: Ich weiß auch nicht, ob das immer alle so wissen.
00:52:33: Sachen gemacht, bei denen ich mich früher mal automatisch auf meinen Ex verlassen habe, die er dann gemacht hat oder machen sollte.
00:52:40: Und ich hab dann irgendwann gedacht, ey, das kann ich ja auch alleine.
00:52:43: Ich brauch den ja gar nicht dazu.
00:52:44: Und ich kann zu dem noch ganz viele andere Sachen, die ich mir früher nicht zugetraut hätte, auch so handwerklich, technischer Art.
00:52:50: Ich bin da, das
00:52:50: ist nicht so
00:52:51: mein Material.
00:52:53: Aber wenn man muss, dann kann man.
00:52:55: Oder man kann zumindest viel mehr als man vielleicht denkt.
00:52:58: Und das gibt selbstbewusstsein.
00:53:01: Tatsächlich.
00:53:02: Ihr beide habt diesen Punkt wahrscheinlich schon lange erreicht.
00:53:05: Aber bei mir war es in dieser Zeit, dass ich gemerkt habe...
00:53:08: Das erste Loch in die Wand gebohrt und gedacht, dafür klopfen wir sich auf die Schulter?
00:53:14: Ja.
00:53:15: Ja,
00:53:15: also das ist ganz wichtig.
00:53:16: Autonomie, Selbstbestimmtheit und im Zweifelsfall auch mal die Leute mit den vermeintlich guten Ratschlägen einfach in den Wind schießen, weil die helfen einem nicht weiter.
00:53:26: Ganz genau, weil gut gemeint ist schon lange nicht gut, sondern eigentlich genau das Gegenteil.
00:53:30: Und man überwindet die Wut vor allem auch nicht und den Hass, nur weil einem gesagt wird, du sollst jetzt nicht müde sein.
00:53:36: Ja, das ist ein innerer Prozess bis dahin.
00:53:38: Das ist ein innerer Prozess, wo du selber irgendwann entscheidest, ja.
00:53:43: Im Prozess, es verändert sich ja mit der Zeit.
00:53:45: Irgendwann sind da andere Gefühle.
00:53:49: Es sind Gefühle, eben.
00:53:49: Ich wollte sagen, es sind Gefühle und Gefühle wollen gefühlt werden,
00:53:52: wenn nicht irgendwo
00:53:53: in den Keller gesteckt werden und dann draufgesetzt und ... Nee, nee, hab ich nicht.
00:53:57: Doch alles, bitte.
00:53:59: Also, bitte fühlen, ja.
00:54:01: Was man dann damit macht und wem man irgendwie was für Wahl entgegenschleudert, das ist eine andere Entscheidung, aber das Gefühl will eigentlich nur gefühlt werden.
00:54:08: Ihr Lieben, damit sind wir am Ende der Folge.
00:54:11: Und ja, Susanne, vielen Dank, dass du da warst, dass wir auch mal über den Hass sprechen konnten.
00:54:16: Und ja, ich glaube, das fühlt jede Frau, die hier diesen Podcast hört.
00:54:20: Ihr Lieben, ich würde sagen bis dann.
00:54:22: und tschüssi kowski.
00:54:24: Macht's gut, tschüss!
00:54:29: Das war das AE-Team der positive Podcast für Alleinerziehende und solche, die es werden wollen.
00:54:34: Mit Sina Wolkram und Silke Wildner.